So einfach geht Briocheteig
Ich bin ein bisschen stolz auf mein allererstes Brioche. Es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe: dezent süß, wolkenweich, so dass es nachgibt und wieder in seine Ausgangsform zurückspringt, drückt man es zusammen. Ich glaube, das Geheimnis zu diesem Ergebnis ist die lange Gehzeit. Die Zutaten werden erst ein paar Minuten zu einem elastischen Teig geknetet. Dann wandern sie in einer gebutterten Schüssel und locker zugedeckt mit einem sauberen Küchentuch mindestens acht Stunden in den Kühlschrank – gerne auch länger. Der goldgelbe Briocheteig darf sich dann in aller Ruhe und die ganze Nacht nach links und rechts, nach oben und unten strecken. Die Zutaten verbinden sich und die Hefe vollbringt ihren Bläschenzauber. Diese lange Ruhezeit hat noch einen weiteren Vorteil: Ich hebe nicht alle zehn Minuten ungeduldig das Geschirrtuch und bin enttäuscht, weil sich kaum etwas tut. Ich lasse los und vertraue. Dass die Hefe ihre Arbeit macht und ich in der Zwischenzeit andere Dinge erledige (schlafen, arbeiten, schreiben). Schritt für Schritt, ohne ständige Kontrolle. Und am Ende kommt dabei ein zufriedener Briocheteig heraus. So wird der süße Hefeteig zur …