Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gesund

Einkornrisotto mit Pilzen und Rucolaschaum

Geduld bedeutet in irgendeiner Form immer warten und das ist langweilig. Man kommt nicht voran, steht irgendwie auf der Stelle. So fühlt es sich zumindest an. Schon seit längerer Zeit warte ich darauf, bis mir endlich einfällt, was ich mit meinem Leben denn noch so anstellen möchte. Ich wartete auch auf Weihnachten. Dann darauf im Februar endlich meine Gastfamilie in Australien zu besuchen. Und zwischendurch immer wieder auf die richtigen Worte. Wartete ich auf eine Erleuchtung? Fragt mich nicht, ich weiß es nicht. Was ich weiß: Ich war ein bisschen verloren (wie wir alle manchmal), aber nicht völlig verloren und rappelte mich wieder auf. Es tut sich was. Ich warte manchmal trotzdem noch, dann gehe ich aber los. Ich lerne und will mehr wissen. Dazu kann ich euch hoffentlich bald mehr erzählen. Was ich endlich noch weiß im Bezug zu der langen Flaute auf meinem Blog: Es mangelte nie und mangelt immer noch nicht an Rezeptideen, eine Schreib-/Kopfblockade ist der Grund. Ich koche oder/und backe jeden Tag und liebe es wie eh und je. Meine Muss-ich-unbedingt-kochen-oder-backen-Liste ist endlos lang und …

Sommersalat mit Spinat, Kichererbsen und Lachs

Vor zwei Wochen war noch kurzzeitig Hochsommer in Stuttgart. Es war heiß, fast 30 Grad, immer mal wieder bewölkt, schwül und drückend irgendwie. Es war warm und gleichzeitig kühl, der Himmel war bedeckt, es war grau. Ich saß mit Marcel und Meli, zwei sehr lieben Freunden, auf unserem Balkon. Wir haben ein, zwei Gläschen kalten Sauvignon Blanc getrunken, genossen, dass wir auch um 22 Uhr noch in T-Shirt und kurzer Hose draußen sitzen können, über den Tag gequatscht und diesen Salat gegessen. Eigentlich wollte ich heute ungefähr das beste Brownie-Rezept ever runtertippen, und dann kam eben gestern dieser Salat ums Eck, über den ich auf dem Blog Cup of Jo gestolpert bin. Ich habe ihn ein bisschen angepasst: frischer Baby-Leaf-Salat als Grundlage, weniger Oliven (2/3 der Hungrigen mochten die nicht – ich verstehe nicht warum) und die Kapern wurden ganz weggelassen (wieder die 2/3). Ich liebe Salat. Vor allem dann, wenn er aus vielen Elementen besteht, die Mischung stimmt dann einfach (im doppelten Sinne, wie eine kluge Frau einmal gesagt hat). Ein Sommersalat par excellence ist das hier also für mich und mal etwas anderes. Schokolade gibt es …

Pizza mal Zwei – mit Spargel und Schalotten oder Salbei und Walnüssen

Dieser braune, flüssige und eigentlich sehr fieser Geschmacksverstärker, der in kaum einem Haushalt fehlt, darf auch in keinem deftigen Essen meines Vaters fehlen. Er schüttet diese Brühe in Eintöpfe, Nudelgerichte, auf sein wachsweiches Frühstücksei (ich gebe zu, ich mache das auch)… und das jedes einzelne Mal ohne das Gericht vorher auf seine Würzigkeit zu testen. Er weiß immer schon vorher, dass es auf jeden Fall an Salz fehlt. Ob das jetzt an seinen kaputten Geschmacksknospen liegt oder daran, dass jeder andere keine Ahnung vom Kochen hat – keine Ahnung. Als ich in diese beiden weißen Pizzen gebissen habe, wusste ich sofort: Mein Papa Rudi würde seinen Kumpel M. im Schrank stehen lassen. Und das vielleicht Beste daran: Ich habe keineswegs ein halbes Kilo Salz auf den Pizzaboden geschüttet. Das intensive Aroma, der gute Geschmack kommt von frisch geriebenem Parmesan, geröstetem Salbei, gedünsteten Schalotten, Zwiebeln und Knoblauch auf der einen Pizza und von feinen Streifen grünem Spargel auf der anderen. Pizza mit gedünsteten Zwiebeln und Schalotten, Walnüssen und Salbei nach FOOD52 1 EL Olivenöl 1 mittelgroße …

Socca mit grünem Spargel, Feta und Dill + Gewinnspiel „My New Roots“

Auf den eigenen Körper, auf die eigene innere Stimme zu hören, ist manchmal gar nicht so einfach. Mir kommt es so vor, als ob ich in letzter Zeit immer viel zu spät die Notbremse ziehen, wenn es ums Essen geht. Ich habe Magenkrämpfe und manchmal kann ich mich kaum bewegen. Beim Foodbloggercamp in Reutlingen Ende Februar ist mir das das erste Mal passiert. Ein paar Wochen später wieder und nochmal. Das nervt. Vor allem, weil ich keine Ahnung habe, was die Symptome auslöst. Und noch schlimmer, weil ich Essen so liebe. Manchmal habe ich das Gefühl, es liegt daran, dass ich mehrere Dinge durcheinander esse: ein bisschen Brot, ein bisschen Käse, Salat, Spiegelei, Fisch, Schokolade … Manchmal glaube ich, dass es am Brot liegt. Oder an der Milch. Oder … einfach zu viel von irgendetwas. Ich kann irgendwie kein Muster erkennen. Was mir hilft: Bewusst zu essen, gesund zu essen, nicht alles wild mixen. Eher kleine Mengen und dafür mehrmals am Tag. Ich bin meine eigene Testperson. Porridge mit Hafermilch und Banane geht immer gut. …

Getestet: die FOODIST Gourmet Box

Ich bin ein Genießer, vor allem, wenn es um Essen geht. Ich esse meinen Lieblingsvanillejoghurt mit der falschen Seite vom Löffel, weil er dann nicht so schnell leer ist. Ich lutsche Schokolade. Und Chips knabbere ich in Mini-Happen mit meinen Schneidezähnen. Letzten Monat durfte ich die Foodist Gourmet Box testen und ich habe mich gefreut, wie ein kleines Kind. Foodist verschickt Boxen mit ausgewählten Delikatessen für eben solche oder ähnliche Genießer wie mich. Abonnenten bekommen jeden Monat ein Überraschungspaket zugeschickt. Gefüllt ist es mit lauter kleinen und besonderen Leckereien, auf die man im besten Fall bisher noch nicht selber gestoßen ist. Und dann trägt der Postbote genau so ein Päckchen zu mir in den fünften Stock… Gemüsechips von Corkers waren zum Beispiel darin, meine Lieblingschips. Kannte ich zwar schon vorher von einer anderen Marke, habe ich aber mindestens genauso genossen, wie beim allerersten Mal. Rote Beete, Süßkartoffel, Pastinake und Karotte – vielleicht für den Kopf ein bisschen gesünder als andere Chips. Sie sind knusprig und salzig und ölig, genau wie Chips eben zu sein haben. I like. Ginger Beer von Cornish Orchards …

How to: Gemüsebrühe ohne Rezept

Wenn das Wetter so unbeständig ist wie zur Zeit, dann laufen gefühlte 99 Prozent der Menschen mit einer laufenden Nase durch die Gegend. Heute hat es Minusgrade, morgen scheint die Sonne – der Wettergott kann sich nicht entscheiden, ob es schneien oder regnen soll, und wir können uns nicht entscheiden, ob wir mit oder ohne Bommelmütze aus dem Haus gehen sollen. An solchen Tagen schlürfe ich am liebsten eine heiße Suppe mit ganz viel Gemüse, sprich ganz vielen Vitaminen, die einen zumindest glauben lassen, dass man sich etwas Gutes tut. Ich hatte noch ein paar Handvoll Gemüse zuhause, das dringend verwertet werden musste. Zwiebeln und Knoblauch liegen eh immer irgendwo bei uns rum und eine halbe getrocknete Chili war noch von der letzten heißen Schokolade übrig. Ich habe alles in einen großen Topf geworfen, angebraten, mit Wasser aufgegossen und für eine halbe Stunde köcheln lassen. Das Ziel war eine Gemüsesuppe, das Zwischenresultat meine erste selbstgemachte Gemüsebrühe, die auch noch zufällig entstanden ist. Man muss kaum etwas machen und hat am Ende eine Gemüsebrühe ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Man weiß …

Smoothie-Bowl mit Banane und Erdnussmus

Frühstücken war für mich in meiner Schulzeit der blanke Horror. Mein Vater musste mich zu einem Löffel Müsli am Morgen zwingen. Und wenn ich nicht aus dem Bett kam und mich dann ganz fix für die Schule fertig gemacht habe, dann habe ich mich, sehr selten zwar, aber manchmal, auch mit leerem Magen auf den Weg gemacht. Fünf Minuten musste ich jeden Morgen schlaftrunken in die Schule laufen. Aufgewacht bin ich zur zweiten Stunde. Und mein Magen dann auch. Zum Glück war auf Papa immer Verlass und das Käsebrot lag in meiner Vesperbox bereit. Wenn er selber sehr müde war, dann hat er sein eigenes Frühstück zwar nie ausgelassen, uns aber ein bisschen Kleingeld in den Schulranzen gepackt. Das waren kulinarisch gesehen die besten Pausen: am Kiosk gab es dann Snickers und Dutch zu kaufen, ein Tafelbrötchen mit einem zerquetschten Schokokuss dazwischen. Ich habe es geliebt, seit meiner Schulzeit aber nie wieder gegessen. Wenn ich heutzutage abends schlafen gehe, dann freue ich mich schon auf das Frühstück. Auf Joghurt mit frischen Blaubeeren, Knuspermüsli mit Bananen und Hafermilch, knusprigen Avocadotoast, …

Heiße (!) Kurkuma-Latte mit Just Spices

Von Montag bis Freitag bin ich Frühaufsteherin. Um 6 Uhr klingelt mein Wecker – ganz egal, ob ich aufstehen „muss“ weil Termin, oder nicht. Ich tue es einfach. Früh morgens habe ich das Gefühl, viel schaffen zu können und meistens ist das auch so. Wenn völlig motiviert, dann schlüpfe ich direkt in meine Sportsachen und mache eine Runde Yoga oder Intervall-Training. Danach ab an den Schreibtisch: Mails checken, beantworten und schreiben kann ich auch produktiver vor 10 Uhr oder nach 22 Uhr. Natürlich habe ich trotzdem diese Tage, an denen ich den Schlummern-Button ein paar Male zu viel drücke. An solchen Tagen regnet es meistens, es ist kalt und mich graust es noch eingekuschelt in meine unzähligen Kissen und warme 2×2-Meter-Decke, gleich mit meinen nackten Füßen auf unserem ausgekühlten Parkett die drei Schritte zur Heizung zu tapsen. An solchen Tagen hilft mir Kamillentee immer. Und diese Kurkuma-Latte, die ich mir seit ein paar Wochen immer mal wieder koche, wenn ich mich morgens ein bisschen schlapp fühle. Sie ist super nährstoffreich und regt unser Immunsystem an, ein bisschen …

Die wohl aromatischste Tomatensuppe

Ich kann das mit den Neujahrsvorsätzen schon verstehen: Jeder wittert die nächste, die neue Chance. Die Chance darauf, etwas besser oder einfach das erste Mal zu machen. Und zwar richtig – wirklich! Ich glaube daran, dass es wichtig ist, manchmal neu zu starten. Nochmal an den Anfang von allem zu gehen, zurück auf Start und dann rein ins Getümmel. Ein Neustart geht immer. Und dann ist es auch ganz egal wie groß oder klein dieser Neustart ist. Ich habe mir auch etwas vorgenommen. Zwei Sachen, die mich immer ein bisschen bremsen. Die erste: Dinge anpacken. Dinge, die ich mir vornehme, einfach machen, und nicht die ganze Zeit an die Konsequenzen denken und vor allem nicht schon zu Beginn zweifeln. Ganz egal in welchem noch so kleinen oder großen Bereich in meinem Leben. Ich möchte in meiner sehr bescheidenen Freizeitreiterkarriere vorankommen. Ich möchte so viele anspruchsvolle und einfache Klassiker und andere Leckereien in der Küche testen und meine Lieblinge hier für euch sammeln, wie ich nur kann. Ich möchte schreiben und andere Projekte, die in meinem Kopf …

Vegetarisches Chili mit Quinoa

Je nasser es draußen auf den Straßen wird, desto mehr tue ich so, als ob es schneien würde, zünde alle vorhandenen Kerzen an, schalte alle Lichterketten an und koche ununterbrochen Tee – wie an Weihnachten halt. Und je kälter es wird, desto öfter wünsche ich mir etwas Warmes in meinem Bauch. Am Wochenende war eine der liebsten Personen, die ich kenne, aus Köln zu Besuch. Am Black Friday wurden die ersten Weihnachtsgeschenke geshoppt und der Abend mit Pizza und Wein beim Italiener um die Ecke verbracht. Am Samstag hat uns nur der Burger-Hunger von der neuentdeckten Serie Marvel’s Jessica Jones losreißen können. Im Vergleich dazu war der Sonntag wirklich produktiv: Fünf Bleche Walnuss- und Schokoladen-Plätzchen (sogenannte „Snow Caps“, gibt’s beides bald auf meinem Blog) sind pünktlich am ersten Advent fertig geworden – yes! Und zwischendurch, als uns schon ganz schlecht war vom vielen rohen-Teig-naschen, haben wir schnell dieses vegane Chili auf den Herd gestellt. Viel gequatscht, viel gelacht, viele Weihnachtslieder gehört (und ein bisschen gesungen), noch mehr Plätzchen, liebe Menschen und leckeres Essen – die kleinen Dinge im …