Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frisch

How to: Gemüsebrühe ohne Rezept

Wenn das Wetter so unbeständig ist wie zur Zeit, dann laufen gefühlte 99 Prozent der Menschen mit einer laufenden Nase durch die Gegend. Heute hat es Minusgrade, morgen scheint die Sonne – der Wettergott kann sich nicht entscheiden, ob es schneien oder regnen soll, und wir können uns nicht entscheiden, ob wir mit oder ohne Bommelmütze aus dem Haus gehen sollen. An solchen Tagen schlürfe ich am liebsten eine heiße Suppe mit ganz viel Gemüse, sprich ganz vielen Vitaminen, die einen zumindest glauben lassen, dass man sich etwas Gutes tut. Ich hatte noch ein paar Handvoll Gemüse zuhause, das dringend verwertet werden musste. Zwiebeln und Knoblauch liegen eh immer irgendwo bei uns rum und eine halbe getrocknete Chili war noch von der letzten heißen Schokolade übrig. Ich habe alles in einen großen Topf geworfen, angebraten, mit Wasser aufgegossen und für eine halbe Stunde köcheln lassen. Das Ziel war eine Gemüsesuppe, das Zwischenresultat meine erste selbstgemachte Gemüsebrühe, die auch noch zufällig entstanden ist. Man muss kaum etwas machen und hat am Ende eine Gemüsebrühe ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Man weiß …

Smoothie-Bowl mit Banane und Erdnussmus

Frühstücken war für mich in meiner Schulzeit der blanke Horror. Mein Vater musste mich zu einem Löffel Müsli am Morgen zwingen. Und wenn ich nicht aus dem Bett kam und mich dann ganz fix für die Schule fertig gemacht habe, dann habe ich mich, sehr selten zwar, aber manchmal, auch mit leerem Magen auf den Weg gemacht. Fünf Minuten musste ich jeden Morgen schlaftrunken in die Schule laufen. Aufgewacht bin ich zur zweiten Stunde. Und mein Magen dann auch. Zum Glück war auf Papa immer Verlass und das Käsebrot lag in meiner Vesperbox bereit. Wenn er selber sehr müde war, dann hat er sein eigenes Frühstück zwar nie ausgelassen, uns aber ein bisschen Kleingeld in den Schulranzen gepackt. Das waren kulinarisch gesehen die besten Pausen: am Kiosk gab es dann Snickers und Dutch zu kaufen, ein Tafelbrötchen mit einem zerquetschten Schokokuss dazwischen. Ich habe es geliebt, seit meiner Schulzeit aber nie wieder gegessen. Wenn ich heutzutage abends schlafen gehe, dann freue ich mich schon auf das Frühstück. Auf Joghurt mit frischen Blaubeeren, Knuspermüsli mit Bananen und Hafermilch, knusprigen Avocadotoast, …

Knusprig braune Pilze aus der Pfanne + Zurück auf Anfang

„Learn how to cook – try new recipes, learn from your mistakes, be fearless and above all have fun.“ – Julia Child Auf den Tag genau an meinem letzten Geburtstag, habe ich meinen ersten Post auf WHAT’S COOKING, LISA? veröffentlicht. Die Idee: Ich lerne kochen und backen. Jeden Monat sollte ich von einem anderen Chefkoch, Lieblingsblogger oder von Menschen in meinem Leben lernen, die echt was drauf haben. Am Anfang lief das auch so: Ich habe Blätterteig selber geschichtet, die geilste vegetarische Lasagne der Welt entdeckt, Marmelade mit einer Handvoll Lieblingsmenschen gekocht und andere Gerichte zubereitet, die ich so noch nicht kannte. Das hat so einen Spaß gemacht! Ich habe mich nach jedem Mal, wenn ich einen Kuchen aus dem Ofen geholt habe,  einen Teig mit meinen Händen geknetet habe oder meine handgeschmiedete Pfanne auf dem Küchenherd ausprobiert habe, ein bisschen sicherer in der Küche bewegt. Ich liebe das, ich kann abschalten und bin irgendwie voll da. In letzter Zeit hat sich der Alltag eingeschlichen. Was dabei auf der Strecke blieb: Meine Reihe an Kochbüchern hoch oben auf dem Küchenregal. …

Vegetarisches Chili mit Quinoa

Je nasser es draußen auf den Straßen wird, desto mehr tue ich so, als ob es schneien würde, zünde alle vorhandenen Kerzen an, schalte alle Lichterketten an und koche ununterbrochen Tee – wie an Weihnachten halt. Und je kälter es wird, desto öfter wünsche ich mir etwas Warmes in meinem Bauch. Am Wochenende war eine der liebsten Personen, die ich kenne, aus Köln zu Besuch. Am Black Friday wurden die ersten Weihnachtsgeschenke geshoppt und der Abend mit Pizza und Wein beim Italiener um die Ecke verbracht. Am Samstag hat uns nur der Burger-Hunger von der neuentdeckten Serie Marvel’s Jessica Jones losreißen können. Im Vergleich dazu war der Sonntag wirklich produktiv: Fünf Bleche Walnuss- und Schokoladen-Plätzchen (sogenannte „Snow Caps“, gibt’s beides bald auf meinem Blog) sind pünktlich am ersten Advent fertig geworden – yes! Und zwischendurch, als uns schon ganz schlecht war vom vielen rohen-Teig-naschen, haben wir schnell dieses vegane Chili auf den Herd gestellt. Viel gequatscht, viel gelacht, viele Weihnachtslieder gehört (und ein bisschen gesungen), noch mehr Plätzchen, liebe Menschen und leckeres Essen – die kleinen Dinge im …

Die geilste Guacamole

Avocados haben den Hype verdient, der um sie gemacht wird. Man kann sie auf seinen Toast schmieren, als Pesto umfunktionieren und zu Tortillachips snacken. Ich bin also Fan. Alles was man für eine geile Guacamole braucht: Reife Avocados, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Chili und Zitrone. Die entnommenen Avodacokerne dienen für die längere Haltbarkeit und als Schutz vor braunen Verfärbungen.   Avocados halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Zitronensaft, Tomaten, Knoblauch und Chili dazugeben und gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf frisches Brot schmieren – sehr, sehr geil! Den Rest in eine Schüssel geben, die Avocadokerne in die Guacamole drücken, mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank lagern.

Zweierlei Torten à la Nini

Es gibt für jede Gelegenheit den passenden Grund, ein oder zwei Stückchen Kuchen – oder in diesem Fall Torte – zu essen. Zum Beispiel: Heute ist mein Geburtstag, gestern war mein Geburtstag, ich habe mir wirklich ein Stück verdient, Omas Bienenstich ist der beste und es wäre jetzt einfach unhöflich, nicht kräftig zuzugreifen – oder eben einfach zum Spaß, so wie Nina und ich letzte Woche. Nina zu beschreiben, fällt mir überhaupt nicht leicht. Sie ist auf der einen Seite das nette Mädchen von nebenan: Sie trägt immer hübsche Kleider (wenn es das Wetter zulässt), hat langes, leicht gewelltes dunkelblondes (oder hellbraunes?) Haar & sie ist schon seit fast 10 Jahren (!!) mit ihrem Freund Simon zusammen. Sie liiiiebt Kinder, könnte sich stundenlang mit ihnen beschäftigen und hätte selbst dann immer noch nicht genug von pausenlosem Gebrabbel und verschüttetem Apfelsaft. Auf der anderen Seite haut sie so etwa alle halbe Stunde einen trockenen Kommentar raus, bei dem der mitschwingende Sarkasmus nicht zu überhören ist – i like! Auch wenn sie sich ihrer Umwelt immer sehr bewusst ist, nimmt sie sich selbst nicht zu …

Garnelen und Avocado mit Marie-Rose-Sauce

Heute in genau einer Woche sitze ich im Flieger nach Portugal und ich freue mich riesig! Zehn Tage voller Nachtspaziergänge in Lissabon, kleine Schläfchen am Strand von Estoril, Surfen lernen an der Costa da Caparica, Salzwasser in den Haaren & frischen Fisch und kühlen Wein zum Abendessen. Und ich hoffe, einen unserer drei airbnb-Hosts dazu überreden zu können, mir die Zubereitung eines typisch portugiesischen Gerichtes zu zeigen. Mein Studium ist beendet, ich freue mich riesig auf die Projekte, die mich bald erwarten, kochen kann ich immer besser (und schneller und unkomplizierter), der Sommer ist da & das Leben ist schön! Genießt die Tage, verzeiht mir meine vielen Aufzählungen & kocht dieses geile Rezept nach: Fertig in zehn Minuten und ziemlich leichte Kost – also perfekt für einen heißen Tag wie heute! Marie-Rose-Sauce ist außerdem nichts anderes als diese lachsfarbene Cocktailsauce, die bei keinem Grillabend mehr fehlen darf. Ab jetzt: Selber machen! Zuerst die Sauce zubereiten. Dafür einfach Mayo, Ketchup, Worcestersauce (wie spricht man das bitte richtig aus?!), Whiskey und Zitronensaft verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, zur Seite stellen. Die …