Bolognese mit gerösteten Tomaten
Wenn ich an Bolognese denke, dann verbinde ich das seit meiner kleinen Studienauszeit vor knapp zwei Jahren mit Australien. Genauer gesagt mit der Zeit, in der ich bei der wundervollsten Familie im Landesinneren von New South Wales gelebt habe, umgeben von Rapsfeldern und Schafherden auf kilometerweiten Weiden. Ich kann dann fast die drei Mädels zur Hintertür reinkommen hören, wie sie mit dem Bus von Schule und Kindergarten kommen. Oder Hütehund Mack auf der Terrasse stehen sehen, wie er mit seiner kalten und feuchten Schnauze an der Glastüre klebt und die Scheibe verschmiert. Und ich fühle mit meinen nackten Füßen den Küchenboden, weil es einem beim Kochen immer noch heißer wurde in Down Under bei 35 Grad im Schatten. Während wir dann also auf dem Trampolin im Garten gehüpft oder in rosa Tutus mit Hund Mack Vater-Mutter-Kind gespielt haben und nichts geregelt abgelaufen ist mit drei Kindern im Alter von eins bis sechs Jahren, konnte ich mich auf eine Sache immer verlassen: Die Bolognese köchelt gemütlich auf dem Gasherd vor sich hin, verbreitet ihren Geruch im ganzen Haus und wird …